Für ein gesamthaftes Streckenkonzept und eine zeit- und kostenoptimale Vernetzung aller auf der Strecke befindlichen Operationsstellen werden beim Elektronischen Stellwerk ZSB 2000 entsprechende Kommunikationsschnittstellen genutzt.
Es stehen grundsätzlich zwei Kommunikationsschnittstellen zur Verfügung.
DISPO serieller Datenbus für:
STRENET serieller Datenbus für:
Diese sind als "intelligente Schnittstellen" (Bus) ausgeführt und durch den Datenaustausch auf Basis von Telegrammen ist eine sehr große Informationstiefe bei minimalem Verkabelungsaufwand zwischen den Operationsschnittstellen auf der gesamten Strecke möglich.
Neben den Operationsstellen Bahnhof, Blockstelle, AWANST und Blockanpassung können auch Bahnübergänge (BUES 2000) an die Schnittstellen angebunden werden. Damit ist bedingt durch die komplette Kommunikation über Feldbussysteme erstmals eine durchgehende Streckenverkabelung mittels Schienenfußkabel sinnvoll möglich und eröffnet ein dementsprechendes Einsparpotential bei den Investitionskosten.
Bedingt durch den zu übertragenden Inhalt kommen zwei "intelligente" Schnittstellen als Bus ausgeführt zum Einsatz: Während über den STREckenNETz-Bus (STRENET) alle Operationsstellen entlang der Strecke und die benachbarten Bahnhöfe mittels einer logischen Punkt zu Punkt-Verbindung und einem Verschlüsselungsalgorithmus technisch sicher miteinander kommunizieren, wird über den DISPOsitionsbus (DISPO) der sichere Datenaustausch mit der Bedien- bzw. Instandsetzungszentrale mittels Verfahrenssicherung realisiert.
Zusätzlich können über die DISPO-Schnittstelle Daten anderer Systeme, die entlang einer Bahnstrecke zu übertragen sind, mit übertragen werden, was zu einer Bündelung von Kommunikationswegen führt und somit kosteneffizient ist. Solche Daten können zum Beispiel für Fahrgastinformationssysteme, für Weichenheizungssysteme oder für die Bahnsteigbeleuchtungssteuerung anfallen.